Führungen
Das Schlossareal Wiligrad wurde in den Jahren 1896- 1898 durch Johann Albrecht Herzog zu Mecklenburg erbaut. Die Gestaltung im Neorenaissancestil und die besondere Lage am Steilufer des Schweriner Sees sind einzigartig und stellen einen besonderen Höhepunkt künstlerischen Bemühens dar.
Das Schloss hat eine sehr wechselvolle Geschichte erlebt.1945 wurde es Hauptquartier der 15. Schottischen Division. Bis 1951 war hier die Landesparteischule der SED untergebracht. Von 1952 bis 1990 nutzte man es als Polizeischule. Erst nach 1990 war das Schlossensemble für Besucher zugänglich.
Heute befinden sich im Schlossgebäude das „Landesamt für Bodendenkmalpflege“ und der „Kunstverein Wiligrad e.V.“.
Der Schlosskomplex stellt eine in sich abgeschlossene historische und wirtschaftliche Einheit dar. Zu ihm gehören neben dem Schloss der Marstall, das Maschinenhaus, das Gärtnerhaus, das Bedienstetenhaus, das „Hospiz“, das Leiterhaus, das Federviehhaus und die Schlossgärtnerei.
Parallel zum Schlossneubau erteilte der Herzog den Auftrag, 209 Forstfläche zu einem Waldpark nach dem Vorbild englischer Landschaftsparks zu gestalten. Entsprechend dem damaligen Zeitgeschmack wurden an den Parkwegen romantisierende Elemente wie die Marmorvase, ein Römischer Gedenkstein und Kleinarchitekturen aufgestellt. Einzigartig ist die „Slawische Tauffünte“, in der im Jahre 1160 etwa 1000 Slawen die Taufe vollzogen haben sollen.
Das „Radreisecenter & Touristinformation“ und der „Verein der Freunde des Wiligrader Schlosses e.V.“ bieten das ganze Jahr über thematische Führungen an.
Kontakt: 03867/613988 oder 03867/613968.
